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Zeitreise Büderich

Briefwechsel Tenbieg

Die Transkription der Briefe wurde von Elfriede Ballmann und Ernst Ballmann durchgeführt.

Johann Tenbieg aus Büderich wurde 1807 von der französischen Armee eingezogen. Seinen Wehrdienst leistete er in Brest in der Bretagne, entlassen wurde er im August 1814. Aus der Zeit von 1811 bis 1814 sind einige Briefe erhalten, die neben familiären Angelegenheiten auch Informationen zur Situation in Büderich liefern. So berichten seine Eltern Johann Tenbieg in ihrem Brief vom 11. Februar 1812 auch von einem Besuch Napoleons im Herbst 1811 in Büderich.

Anzumerken ist, dass die hier am unteren Niederrhein vor 200 Jahren noch ganz überwiegend Niederdeutsch gesprochen wurde, während als Schriftsprache bereits das Hochdeutsche verwendet wurde. Dementsprechend wirken die Texte etwas unbeholfen. Einheitliche Rechtschreibregeln gab es zu dieser Zeit noch nicht.

Ferner ist anzumerken, dass es sich bei der des öfteren in den Briefen erwähnten Auszehrenden Krankheit zumeist um Tuberkulose gehandelt haben dürfte.

 

Einberufung


Kaiserreich
Frankreich


Provinz
Roer


Bezirk
Xanten

Bürgermeisteramt
Büderich

Der Bürgermeister der Gemeinde Büderich,
Unterzeichner bescheinigt, dass der
Herr Ten bieg, Ewerd, wohnhaft in Büderich,
Rekrut des Jahrgangs 1808, eingeschrieben unter Nr. 16 einen Bruder hat unter der Fahne des 28. Regiments, 1. Grenadier-Kampanie im 4. Corps der 2ten Division innerhalb der Großen Armee.

Dieser Bruder nennt sich Ten bieg, Jean, Rekrut des Jahrgangs 1807, eingeschrieben im Bezirk Xanten unter der Nr. 21 und erfasst durch besondere Verfahren, als Rekrut berufen für das Kontingent seiner Klasse.

Ich bescheinige zum anderen, dass kein anderer Bruder plaziert gewesen ist am Ende des Depots, aus welchem Grunde dass dies sei und davon ich keine Kenntnis habe - ohne dass dies zur Debatte steht - ein abgeurteilter Deserteur gewesen ist.

 

Bürgermeisteramt von Büderich, Oktober 1808

der Bürgermeister

 

Brief von Theodor Tenbieg und Elisabeth Hardering vom 6. April 1811 an ihren Sohn Johann Tenbieg

Büderich, den 6ten April 1811

Mein lieber Sohn wir haben dein Schreiben von dem 16ten Mertz rüchtig erhalten und deine Gesund daraus vernohmen, welches uns freuet und wünschen dir Glück in Veränderung deiner Dienste. Wir können nicht sagen, daß wir gesund seyn, denn meine üble Brust das vermehret sich alle Tag, daß ich nicht viel verdienen kann und dein Mutter die niemals die stärkste ist gewesen die nehmen ihre Kräfte alle Tag ab. Und auf dich haben wir unsere Hoffnung gesetzt, daß du uns in das Alter solst unterstützen. Aber jetzt ist alle Hoffnung nach dein Schreiben verlohren, weil du vermeinst siecher Brod zu haben. Wir lebten diesen Winter in der größten Hoffnung von Morgen bis zum Abend und meinten alle Augenblick, du wirst ankommen.
Nun müssen wir denken es hat nicht sollen sein, oder es hatt dem lieben Gott nicht gefallen, so erinner ich dich doch, daß du deine Religion und dein Christenthum doch beibehaltest wo wir deine Elteren um dein Wohl sorgen dich so christlich erzogen haben und wünschen dir Glück auf dein Geburtstag wie auch ein glückseeliges Osterfest.
Dein Bruder und dein Schwester die haben auch zu thun auf dem Feldt und in dem Garten und für die Küche sorgen, daß uns jetzt wenig einbringen thut, denn das Land ist gesperrt das nichts herausgehet, und das Gemüß kostet wenig, und große Unkosten um nach Wesel zu gehen, diesen Winter hat es zehn bis zwölf Stüber gekost und für das Vieh haben wir kein Weide mehr.
Diesen Winter und noch Dato zu müssen die jungen Leute, die mit dir gezogen und nach dir gezogen [worden sind] [...] die hat man mit [Eskorte zum] Militär beigeholt.
Im Mertz ist Bauer Köhler seyn einziger Sohn Geradus gestorben im 24ten Jahr seines Alters an die Brustzehrung Krankheit von 5 Monat, und der alte Rergohmm ist auch gestorben im 84 Jahr wo sie ersucht werde in dein Gebeth eingedenk zu seyn.
Im Mertz haben die jungen Leuthen von das Jahr Eilf (11) wieder gezogen und es ist in Büderich geblieben Theodor Tepas, der ein [...] hat, und Theodor Husman, und es mußten 28 Mann den 10ten April auß dem Canton marschieren. Wenn du uns schreibest so melde uns doch was dein Arbeit ist und wie du dich mit die Britanjer verhaltes und ob da gut Leben ist, dann will ich auch hinkommen da bin ich noch nicht gewesen.
Noch eines mein Sohn das hat ich bald vergessen, dein Schwester Johanna die ladit dich diesen Sommer ein auf die Hochzeit die wird sich verheiraten mit Mathis Kulman. Und dein Vetter Wilhelm Kahl wird sich verheiraten mit Angnes Kulman.

So grüßen wir dich deine lieben Eltern, Bruder und Schwester und gantze Famili und wünschen dir ein beständige Gesundheit.

Wir verbleiben deine getreuen Eltern
T. Tenbieg   E. Hadering

 

Brief von Mathias Kuhlmann und Johanna Tenbieg vom 11. August 1811 an Johann Tenbieg

Büderich, den 11ten August 1811

Hochgeschätzter Herr Schwager
Ich muß auch noch einmal erklären, daß ich und eure Schwäster noch frisch und gesund sind und ich haben daßelbe von euch vernohmen, das Sie auch noch gesund sind.
Und ich muß euch erklären, diesen Sommer 23 ten July den Ehestand habe angetretten, haben Gesundheit von ihnen getrunken and ich habe den wohl vier Briefe geschrieben, aber niemals seine Antwort, weil zwey nach Spanien und einen nach Brets, aber sie würden vielleicht die Briefe nicht bekommen haben, sonsten hätte ich gedacht diese Nachricht ist ihm nicht angenehm, aber ich habe allzeit noch gedacht sie sollten hierher kommen, aber meine Hoffnung ist jetzt verlohren, aber die Zeit wird doch einmal kommen, meine Mutter ist am vorigen Jahr den loten Juny im Herrn entschlafen an eine auszehrende Krankheit welche 19 Wochen gedauert hat! Hiermit grüße ich euch freundlich!

Ich verbleibe euer getreuer Schwager
Matheeas Kuhlmann

deine Schwäster Johanna Ten Bieg

 

Brief von Theodor Tenbieg und Elisabeth Hardering vom 11. August 1811 an ihren Sohn Johann Tenbieg

Büderich, den 11ten August 1811

Mein lieber Sohn wir haben dein Schreiben von den 22ten April mit Gesundheit erhalten und dein Gesundheit daraus vernohmen, welches uns sehr freuet. Was mich angehet von wegen mein Brustkrankheit ist Gott sey Dank diesen Sommer ziemlich gut gewesen daß ich noch etwas haben können arbeiten.
Ich hätte dein Schreiben wohl ehender beantwort aber die Ursach ist die weil wir große Beschäftigung hatten für die Hochzeit für dein Schwester, die gehalten ist den 23ten July wo wir auf dein Gesundheit getrunken haben. Dein Schwester die ist noch bey uns und ihre Mann ist bey sein Vatter da ein jeder hatt die Seinen noch nothwendieg und des abends kommen sie zusammen.
Viel Neuigkeiten kann ich dir nicht schreiben als das Winterfrucht als Rogg und Weitzen sehr schlecht ist geraten. Wenig Stroh und nicht viel da in ist.
Zum Zweiten haben wir seith das Früh Jahr und noch bis Dato starkes Durch masieren (Durchmarschieren) nach Westpfahlen und Hamburg und wo weiterhin weiß ich nicht.
Dein Vetter Henrich Tenbieg hat mann in ein Jahr kein Nachricht von bekommen. Jetzt kürtzelich hat er geschrieben und stehet bei die Armee von Portegal wo er hat viel außgestanden hat.
Husken und Haas lassen uns grüßen und seynd noch in Maderit (Madrid). Von Bieseman höret man nichts seit das sie von ihm sind.
Mein Sohn ich weiß nicht besser als das ich die Briefe alzeit porto frey gemacht hab, was dein Brief angehet bezahle ich mit große Freude.
Gendarme sind nicht mehr hier und Soldaten bleiben nicht lang hier liegen.

Hiermit bist du Tausen mahl gegrüß von dein Bruder und Schwester und Schwager und gantze Famili und von dein liebe Elteren

T. Ten Bieg   Eliesabeth Hadering

 

Brief von Theodor Tenbieg und Elisabeth Hardering vom 11. Februar 1812 an ihren Sohn Johann Tenbieg

Büderich, den 11ten Febry 1812

Mein lieber Sohn
Wir haben dein Schreiben von dem Septem. wie auch den von dem 10ten Dezem. mit Gesundheit erhalten, und dein Gesundheit daraus vernomen, welches uns von Hartzen freuet, und wir bedanken uns vor den neuen Jahr Wunsch und wir wünschen dir ein glückseeliges Neues Jahr und erdenklichen Dingen zeitlich und ewieg. Wir dein Elteren und deine Ohmen und Tanten wir seynd Gott sey Dank nicht krank aber alle Tag schwächer. Und wir seynd in ein beständige Unruh von den Durch Mars (Durchmarsch) und was zu ein Armee gehöret, da du besser kännest als wie wir. Wir sehen noch nicht alles dem was zu Westen abkombt und zu Wesel außgeladen wird ist auch viel, wo es aber bleibt das wißen wir nicht.
Den verfloßenen Herbst haben wir die Ehre gehabt das unsere Landes Vatter Kayser Neapolion des abends hier ist durch gekommen, wo wir nach unserem Vermögen soviel Ehrenbogen gesetz und aluminit als wenn das gantze Städtgen ein Laterne war. Des anderen Tags ist er auf die Spietze von die Festung gangen und hat unser Gegend recht in Augenschein genohmen wo er hat gut gefunden das die Häuser am rein (Rhein) sollte abgebrochen werden und vielleicht Büderich auch, weil wir so nicht unter die Festung liegen. Oder wir werden mit einem Wahl (Wall) umgeben.
Dem 29ten Janer ist dein Schwester glücklich entbunden von einem jungen Sohn der Christ Nahm ist Johan Joseph.
Elisabeth Kahl ist diesen Winter an ein Außzehrung Krankheit gestorben. Der Todt ist diese Tage gekommen wie ein Dieb in der Nacht, und hat den Bernad Angenendt venast und ist so eilend gestorben. Er hat sich sollen auf opfern.
War hayraten mit unsere Nichte Sibilla Kahl, die jungen Leute die in das Jahr 92 gebohren seynd die haben den 4 Febry gezogen von 17 die in unser Meeri (Gemeinde) wahren sein 11 da von Soldat gefallen, 2 in Büderich Jan Brenjes seyn Sohn, und Arnold Leckes seyn Sohn, der aber ein Recrut hat.
Haas der läßt dich grüßen, er meint du währest schon zu Haus. Er ist in Antwerpen unter die Canonier. Von Lüsken und Biesema(nn) höret man nichts, Jacob Köther hat man krieg ein Brief von bekommen aus Spanjen man in drey Jahr kein Nachricht von ihm gehabt.
Die neue Schosee (Chaussee Landstraße) ist fertieg bis vor die Garten, aufs Früh Jahr wird man sehen wie er in Stadt herein kombt, den es muß alles grad seyn, die Hagel Kreutz Baum seynd hinweg und viel Land vergraben, und Stück aus die Hesewing sind zwey Theil vergraben.

Die Früchte ist sehr theuer die .... Rogen Brod kosten so viel wie vor Jahr ein Pfund Rohgen 26 - Stüber und alles nach Rato, wo wir Gott sey dank kein Mangel an haben, aber der Tabak ist sehr theuer absonderlich der Kafi, so ist mein Nahrung des Morgens ein 1/2 ort. Waßer wo etwas Rogen eingekocht ist. Wil dein Mutter mir noch entbehren, so ersuche ich wenn du schreibest da du dein Mutter ein kleine Erinnerung da über machest, aus meine seith.
Hiemit schihke ich dir nach deim Begehren dein Taufschein ich denke aber nicht, daß du dein Vatter Land wirst vergeßen, und dich verliebest in ein Britanjerin.
Jetzt ersuche ich dich das du mir schreibest wie das dir das Schandarm Leben da gefäldt, den ich frage alte Soldaten die sagen das es einen guten Dienst sey.
Hiemit wünsche ich dir einen standmäßigen Fasten und glückseeliges zukünftige Osterfest, das ist es mein Sohn wo ich dir vor dieses mahl mit auf warten kan.

Hiemit bist da von unsere gantze Famili Tausenmahl begrüß und von alle Leute Freunden.
Und wir verbleibe dein getreue Elteren

Theodor Ten Bieg   Eliesabeth Hadering

 

Brief von Theodor Tenbieg und Elisabeth Hardering vom 20. Dezember 1812 an ihren Sohn Johann Tenbieg

Büderich, den 20ten Dezemb. 1812

Mein liebe Sohn wir haben dein Schreiben von den jungen Hern der aus Brest kam mit Gesundheit erhalten. Er hat uns den Brief zugeschickt, weil der Postwagen sich nicht hat aufgehalten und läßt fragen wan ich ihn sprechen wolte so mögte ich nach Wesel auf den Hospital kommen, so bin ich den nemblichen Tag nach Wesel gelofen, den ich wußte nicht ob er da bleibte oder nicht.
Wie ich ihn angetroffen hab da hat er mir in dein Nahmen umhalst und geküßt aber die Nadelbüchsen die hat er vergeßen einzupacken, er ist aber nicht bey uns gekommen wie er mir versprochen hat.
Der andere Brief den haben wir Gott sey dank auch mit Gesundheit erhalten und dein Meinung daraus vernohmen welches uns von Hertzen freuet und wünschen das der liebe Gott wird dein Ratsgeber seyn in dein Vornehmen, so teile ich nach dein Begehren die Satisficat die auf das Beste ist verfertiget. Wan das seyn gute Fortgang wird haben wie ich hoffe und es solte dir an Reisgelt fehlen, den der junge Herrn hat mir gesagt wenn du was nothwendieg hättes das köntes du bey seyn Vatter bekommen, so müßte für mir da über schreiben.
Mein Sohn so wünsche ich dir ein glückseeliges Christfest und ein glückseeliges Neues Jahr daß uns der liebe Gott in das zukünftig Neu Jahr in Gesundheit möge beistehen.
Von die letzte Cancri (?) sind vier in Büderich gewesen und seynd alle vier Soldat:
Jan Damen seyn Sohn, Holderberg, Derik Rahms seyn Sohn und ein Gardema(nn).
Es ist in diese Monat so kalt hier gewesen, daß in acht Täg niemand den Rein hat können pasieren, so viel Eis ist da in, jetz fahret man mit Kahren und Wagen da über.

Hiemit befehlen wir in den Schutz des Aller Höchsten und dein gantze Famili wünschet dir ein glückselige neu Jahr und wir verbleib Dein getreuen Elteren

Th. Ten bieg   E. Hadering

 

Brief von Johann Tenbieg vom 23. August 1813 an seine Eltern

Brest den 23. August 1813

Liebste Eltern,
Schwager und Schwestern. Ich habe Euer Schreiben von den ersten August mit Gesundheit empfangen. Sie schreiben mir aber, das eure Brust Euch zur Schwachheit vermehret, und das sie die Zeit noch immer mit schwerer Arbeit thun zubringen. Dieses macht mir viele Sohmertzen, diese Schmertzen würden mir Freude sein, wen ich die tägliche Arbeit, die sie gewöhnlich sind zu thun könnte verrichten.
Liebste Eltern, wir haben lang auf Hoffnung gelebet um Frieden zu bekommen, aber leider jetzt werden alle jungen Matrosen ausgeschifft, um nach die Armee geschickt zu werden. Hier sind fünf Linien Schief (Schiffe) und neun Fregatten und die zukünftige Monath wird noch ein neues
Linien-Schief vom Land in dem ... See laßen laufen, wo viele Leute sich versammeln um das zu sehen.
Die Leute hier im Lande sagen das die Ernte viele Frucht bringt, denn das Brod oder Korn kommt zu einem billigen Preis. Die Maß Weitzen die Sou 30 und 36 franc hatt gekostet, hatt man jetzt für 18 und 19 franc.
Meine liebe Mutter ladet mich ein auf die Kermis, dieses hatte ...... gesehen wenn den scheren Krieg nicht würde entstanden, so hatte ich vielleicht die Kirmes mit meine Gegenwart könne beistehen.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen auf die Kirmis und hoffe das zukünftige Jahr die Kermis zusammen mögen halten.
Weiteres kann ich euch nichts neues schreiben als das ich mich in guter Gesundheit befinde und hoffe, daß Euch dieses in selbigem Stand wird antreffen.
Hiermit grüße ich euch Liebsten Eltern, Schwager und Schwestern und alle guten Bekannten und Verwandten, Freunden und wünsche ihnen alle besteudige Gesundheit.

Ich verbleibe Euer treuer Sohn

Jeane Tenbieg

 

Brief von Johann Tenbieg vom Mai 1814 an seine Eltern

Brest den Mai 1814

Liebste Eltern,
Schwager und Schwestern, noch einmal frage ich an um Wissenschaft zu haben wie es euch geht in der Welt.
Seit ungefeht neun Monaten das ich kein Nachrichten mehr von ihnen habe bekommen. Jetz über wenig wird mir vielleicht bekanntgemacht, als daß ich nach Hause kann gehen. Sollte ich aber hier weggehen, ohne Neuigkeit von ihn zu haben, dieses würde mir viele Sorge auf der Reise geben, ach meine Geliebste, es würde mir schmerzlich fürkommen, wenn ich leider etwas leidender würde.
Vernehmen im Eingeang des Hauses, es ist uns bekanntgemacht, als daß sie nicht mehr französisch sind, wie die Hollender die werden schon alle Tage abgeschickt die auf die Schief (Schiffe) waren. Ich aber habe unser Kapitain gesprochen, um wenn es möglich währe mein Abschied oder eine Reforme zu bekommen, damit ich nicht gezwungen würde sein um Soldat zu werden bei uns zu Land, denn er tut sein Bestes für mich.
Und neues ist als daß der Admiral von die Engelender den May zur Mahlzeit ist eingeladen worden von unser Prêfet Maritime und hier wird gesprochen vom Frieden durch die ganze Welt.
Ich habe Euch den 15ten April eine Brief geschrieben, aber ich fürchte damit der vielleicht nicht an ist gekommen, habe ich dieser angefangen, nun mögen Sie doch keine Stund verlieren, um mich zu antworten.
Neues kann ich Euch nicht schreiben als daß ich mich befinde in guter Gesundheit und ich wünsche das nämliche von Ihn.
Hiermit grüße ich Euch liebste Eltern, Schwager und Schwestern und wünsche Euch eine bestendige Gesundheit.

Ich verbleibe Euer treuer
Sohn J. Tenbieg

Thun sie mir zu wissen geben ob sie auch viel aushaben gestanden mit dem Krieg oder ob der Feind ihn auch viel Schaden hat gethan.

 

Marschbefehl und Entlassungsschein

 

Der historische Hintergrund wird im Artikel Die letzten Jahre Alt-Büderichs vor der Zerstörung 1813 behandelt.

 

Quelle

Sammlung Ballmann